José María Rodriguez Madoz besser bekannt als Chema Madoz ist 1958 in Madrid geboren, wo er auch lebt und arbeitet. Er studierte Kunstgeschichte an der Complutense Universität von Madrid. Seine erste Einzelausstellung war 1983 bei der Royal Photographic Society of Madrid. Seit 1990 entwickelt er das Konzept der Objekte, ein Thema, das in seiner Fotografie bis heute immer wieder auftaucht. Die Fotografien zeigen auf subtile und ironische Weise paradoxe Welten von alltäglichen Gegenständen. Vertraute Objekte werden in einen neuen Kontext gestellt, jenseits einer Funktion – und erlangen durch das spielerische Zusammenspiel mit anderen Objekten eine neue Deutung. Diese assemblierten Konstruktionen spielen mit der Wirklichkeit, unserer Wahrnehmung und überhöhen sie - und setzen sie auf poetische Weise wieder frei.
Ende 1999 widmet ihm das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía eine Einzelausstellung "Objetos 1990 - 1999", die erste Retrospektive dieses Museums für einen lebenden spanischen Fotografen. Chema Madoz hat eine Reihe von wichtigen Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, wie z. B.: Kodak Spain Prize (1991), National Photography Award, Spanien (2000), Higasikawa Overseas Photographer Prize vom Higasikawa PhotoFestival, Japan (2000), PhotoEspaña Award (2000).
Seine Werke sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter das Museo de Arte Reina Reina Sofía, Madrid; Colección Fundación Telefónica, Madrid; Museum of Fine Arts, Houston, Fonds National d`art Contemporain. París; DZ Bank Kunstsammlung u. a.