Heinrich Heidersberger


Heinrich Heidersberger wurde als Lichtbildner in Paris bekannt, als er sich Ende der 1920er Jahre für die Photographie als sein bevorzugtes künstlerisches Medium entschied. Als er begann, sich Anfang der 1950er Jahre mit Luminographie zu beschäftigen, wurde er immer mehr fasziniert von der Idee, das Licht selbst zum Objekt zu machen.

 

Im Jahr 1955 erhielt er eine Einladung, für die neu errichtete Ingenieurschule in Wolfenbüttel ein Wandbild zu erstellen. Heidersberger entwickelte daraufhin einen Apparat namens Rhythmograph, mit dessen Hilfe Lichtspuren direkt auf Photomaterial aufgezeichnet werden konnten. Über die Jahre hinweg optimierte er den Entstehungsprozess dieser Bilder.

 

Der Rhythmograph, bestehend aus einem handelsüblichen Baugerüst und einem Mechanismus mit vier harmonisch gedämpften Pendeln, Spiegel und einer punktförmigen Lichtquelle, erzeugte dreidimensional wirkende Lichtzeichnungen. Heidersberger nannte die so entstandenen Bilder Rhythmogramme und entwickelte das Gerät ständig weiter, um ihre Stil- und Motivvielfalt zu verbessern.

 

Heidersberger nutzte den Zufall als Gestaltungsprinzip und seine Lichtbilder entfalten durch ihre räumliche Wirkung besonderen Reiz. Inspiriert von den Kurvengraphen in einem Buch über "Physik in graphischen Darstellungen", schuf er ähnliche Schwingungsverläufe mittels der Photographie. Durch Fortentwicklung der Apparatur, Variation der Einstellungen und Ausarbeitung der Negative entstand eine neue Bildsprache.

 

Der Rhythmograph steht für die Synthese aus künstlerischen und naturwissenschaftlichen Neigungen von Heidersberger und seine Rhythmogramme zeigen eindrucksvoll seine Faszination für das Licht und seine kreative Fähigkeit, es zu einem Kunstwerk zu formen. Heute steht das funktionstüchtige Gerät im Ausstellungsraum des Institut Heidersberger und bezeugt sein bedeutendes Vermächtnis in der Photographie.

 

Heinrich Heidersberger became known as a light photographer in Paris when he chose photography as his preferred artistic medium in the late 1920s. As he began to explore luminography in the early 1950s, he became increasingly fascinated by the idea of making light itself an object.

 

In 1955, he received an invitation to create a mural for the newly built engineering school in Wolfenbüttel. Heidersberger then developed an apparatus called the Rhythmograph, which could be used to record traces of light directly onto photographic material. Over the years, he optimized the process of creating these images.

 

The Rhythmograph, consisting of a commercially available scaffolding and a mechanism with four harmonically damped pendulums, mirrors and a point light source, produced three-dimensional light drawings. Heidersberger called the resulting images Rhythmograms and continued to develop the device to improve their variety of styles and motifs.

 

Heidersberger used chance as a design principle and his light pictures develop a special charm through their spatial effect. Inspired by the curve graphs in a book on "Physics in Graphic Representations", he created similar oscillating sequences using photography. Through further development of the apparatus, variation of the settings and elaboration of the negatives, a new pictorial language emerged.

 

The Rhythmograph represents the synthesis of Heidersberger's artistic and scientific inclinations, and his rhythmograms impressively demonstrate his fascination with light and his creative ability to shape it into a work of art. Today, the functioning device stands in the exhibition room of Heidersberger's institute and testifies to his significant legacy in photography.

 



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Heinrich Heidersberger - Rhythmogramm 183a

Hahnemühle Fine Art Print

Neuauflage von 2023: 5 + 2 A.P.

Blattgröße: A2 (420 x 594 mm) inkl. 50 mm weißer Rand umlaufend des Motivs.

Rückseitig mit Nachlass Stempel des Institut Heidersberger, datiert und mit Editionsnummer versehen, betitelt.

1.350,00 €

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Heinrich Heidersberger - Rhythmogramm 183c

Hahnemühle Fine Art Print

Neuauflage von 2023: 5 + 2 A.P.

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